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Stefanie Hasse: Magic Tales – Verhext um Mitternacht. Loewe Verlag, Bindlach 2020

Ein altes Märchen in die moderne Welt versetzt!

Um ehrlich zu sein, hätte ich selbst wohl nie zu dem Buch Magic Tales – Verhext um Mitternacht von Stefanie Hasse gegriffen. Das Cover spricht mich nicht so recht an, aber da ich es bei einer Verlosung des Loewe Verlags gewonnen habe, hat es zum Glück doch den Weg nach Bücherhausen gefunden. Denn diese Story ist wirklich süß, ganz modern und dennoch untypisch umgesetzt. Hier ist eindeutig Aschenputtel (oder neumodisch Cinderella) adaptiert worden, allerdings sind hier die männlichen und weiblichen Rollen vertauscht, sodass eine doch völlig neue Geschichte mit spannendem Magiekonzept entstanden ist.

Die Autorin

Stefanie Hasse ist leidenschaftliche Bloggerin und versinkt gerne in Bücher voller fremder Welten. So war der Weg nicht weit zu eigenen fantastisch-romantischen Geschichten voller spannenden Verwicklungen und Wendungen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland.

© Loewe Verlag

Inhalt

„Es war einmal eine Prinzessin, die ihren Prinzen suchte.
Tristan und seine beiden Stiefbrüder – das war noch nie eine gute Beziehung. Vor allem seit dem Tod seines Vaters hat Tristan unter den Mobbingattacken seiner Brüder zu leiden. Als einziger in der Familie hat er keine magischen Fähigkeiten und kann sich daher nicht wehren. Nur seine alte Freundin Mara hält zu ihm. Und Ela, die neue Schülerin aus dem fernen Rom. Aber Ela hat einen ganz speziellen Auftrag. Dafür braucht sie ausgerechnet ihn, Tristan. Wenn er doch nur ein kleines bisschen Magie hätte …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit

Wie bereits erwähnt, hat mich das Cover nicht so sehr angesprochen, was wohl daran liegt, dass ich echte Gesichter nicht so gerne auf einem Cover sehe. Was den Hintergrund betrifft: das Hexenrad, der Nachthimmel und die goldenen Akzente, ist das Cover schon schön anzusehen. Die junge Frau auf dem Cover erschien mir aber zu alt, zu reif und zu selbstsicher, sodass ich die Protagonistin Ela auch am Ende nicht darin wiederkennen konnte.

Der Schreibstil der Autorin hingegen ist wirklich mitreißend und so liest sich die Geschichte flüssig und rasend schnell durch. Dabei waren mir die Hauptcharaktere sofort sympathisch und ich fand es sehr erfrischend, dass einmal der Mann die Hilfe der Frau braucht.

Das Magiekonzept hat mir auch gut gefallen. So haben wir hier, wie auch in anderen Geschichten eine vor den Menschen verborgene magische Welt. Und damit dies so bleiben kann, muss an Beltane das geheime Ritual erneuert werden und wir nehmen also teil, an den Vorbereitungen zu diesem wichtigen Fest der Hexenwelt. So werden wie in Aschenputtel bzw. Cinderella Bälle abgehalten zu denen sich magische Partnerpaare finden sollen. Außerdem rankt sich um die Protagonistin Ela ein Geheimnis, welches erst zum Schluss in Gänze offenbart wird. Aber auch Tristan trägt eine dunkle Vergangenheit mit sich.

Ich hatte wirklich Spaß, die Geschichte um Ela und Tristan zu erleben, jedoch sind leider Fragen offen geblieben. Es werden zwar Vermutungen bezüglich Tristans Magielosigkeit angestellt, allerdings wird das Rätsel nicht komplett gelüftet. Außerdem ist Tristans Vergangenheit noch nicht vollends geklärt und hier erhoffe ich mir im Folgeband die noch nötigen Antworten.

Magic Tales – Verhext um Mitternacht ist eine süße, märchenhafte Geschichte, die sehr modern daherkommt und übliche Geschlechterrollen auf den Kopf stellt. Ich wurde sehr gut unterhalten und bin nun neugierig, wie es im zweiten Teil weiter geht, denn in Magic Tales – Wachgeküsst im Morgengrauen wird Dornröschen adaptiert.

Stefanie Hasse
Magic Tales – Verhext um Mitternacht
368 Seiten
ab 13 Jahren
ISBN 978-3-7432-0645-8

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