AllgemeinBuchreiheJugendbuchReiheRoman

Aniela Ley: #London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?). dtv, München 2023

Ein solider Abschluss der Reihe!

Nun ging die Zeitreise mit Zoe und Hayden zu Ende. In Band 1 #London Whisper – Als Zofe ist man selten online und Band 2 #London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe von Aniela Ley ging es schon wild zu und auch in #London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) gibt es ein paar Abenteuer zu bestehen. Zoe und Hayden sind sympathische Charaktere die gerne noch ein klein wenig mehr hätten ausgearbeitet werden können. Dennoch hatte ich schöne Lesestunden und als Freund von Zeitreise-Romanen kann ich mich über diese Trilogie nicht beklagen. Sie ist unterhaltsam, witzig und mitunter auch recht spannend. Es ist aber auch okay, den Protagonisten nach diesem Buch Goodbye zu sagen.

Die Autorin

Aniela Ley hatte bereits als Kind eine große Leidenschaft für Bücher und tauchte in einige fantastische Welten ein. Inzwischen ist sie Autorin und konnte selbst einige Welten erschaffen und Geschichten erzählen.

© dtv Verlagsgesellschaft 

Inhalt

„London, 1816: Zoe, Zeitreisende und Zofe von Miss Lucie, und Hayden, gutaussehender Lord und ebenfalls Zeitreisender, nehmen am legendären Winterball teil. Doch statt eine rauschende Ballnacht zu verbringen, wird Zoe von der Verborgenen Gesellschaft auf ein einsames Landgut entführt. Ausgerechnet dort findet sie heraus, dass der Splitter für Haydens und ihre Rückreise in die Gegenwart Teil der Dekoration bei einer Soiree ist. Auf dem Plan stehen nicht weniger als eine spektakuläre Flucht, Dramen und unerwartete Allianzen, damit Zoe am Ende doch noch das äußerst exklusive Event in Haydens charmanter Begleitung besuchen kann, die Schergen der Verborgenen Gesellschaft immer auf ihren Fersen. Also eigentlich alles kein Problem, oder?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit

Das Cover ist wieder absolut gelungen und reiht sich super in die bereits erschienenen ersten zwei Bände ein. Es ist verspielt und detailverliebt. Mit einer schimmernde Folie versehen bekommt es eine Eleganz, die zu 1816 passt. Einzelne Elemente wie Mond und Spiegel verwiesen auf die Art der Zeitreise. Die floralen Elemente heben die Liebesgeschichten hervor. Und das Handy, welches als einziges als schwarz-weiß Zeichnung im Comic Style auf dem Cover erscheint macht das „out of time“ Gefühl dieser Story perfekt. Die kräftigen Farben ziehen den Blick direkt auf sich.

Die Autorin knüpft mit dem dritten und abschließenden Band der Reihe direkt an Band zwei an. Wir werden wieder mitten in die Geschichte geworfen und dürfen miterleben, wie Zoe weiter verschleppt wird, der bösen Hexe aus dem Herrenhaus entwischen kann und mit Hayden ein paar weitere Abenteuer erlebt, um endlich wieder zurück in ihre Zukunft zu gelangen. Ganz am Schluss haben wir allerdings leider noch ein Zeitreise-Paradoxon, was den Spiegel vom Dachboden auf dem Internat anbelangt. Das hätte vermieden werden können.

Zoes Sprache ist eine schöne Mischung modern und altmodisch. Die Modelle von Liebe und Ehe heute und 1816 stehen wieder im Vergleich und obwohl Zoe sich im Jahr 1816 sehr wohl fühlt, so strebt sie doch eine Beziehung mit Hayden an, wie sie in der heutigen Zeit möglich ist. Wie bereits in den ersten beiden Büchern liegt Zoe das Wohl ihrer Freunde sehr am Herzen und so setzt sie sich voll und ganz für alle ein. Ein bisschen tiefgründig wird es dann auch, wenn es darum geht über Probleme zu sprechen:

Es war so viel besser, über die Probleme anderer zu sprechen, als über die eigenen.

Aniela Ley: #London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz, Seite 168

Im Prinzip hat mir die Reihe #London Whisper recht gut gefallen. Allerdings hätte ich mit mehr Details in Bezug auf die Beziehungen und Gefühle gewünscht. Da gibt es ein tolles Konzept, welches das sehr gut auf den Punkt bringt „Show, don’t tell“. Genau das fehlte der Reihe hin und wieder, um sie perfekt und richtig emotional zu machen. Zoes trockene und beobachtende Art ließ der Geschichte in bisschen an Emotionalität fehlen. Deswegen erreichte mich die Story nicht zu hundert Prozent, blieb hin und wieder etwas zu oberflächlich. Dennoch ist die Reihe solide und Zeitreise Freunde werden ihren Spaß mit Zoe haben.

Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
320 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76423-0

*Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.*

Weitere Bücher der Reihe

© dtv Verlagsgesellschaft 

Band 1;
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
336 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76369-1

© dtv Verlagsgesellschaft 

Band 2:
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe tanz man selten aus der Reihe
384 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76408-7

© dtv Verlagsgesellschaft 

Band 3:
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
320 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76423-0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.