Aniela Ley: #London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe. dtv, München 2022
Durch den Spiegel in die Vergangenheit!
Zeitreise-Romane sind mein Ding. Ich liebe es, in einem Buch in verschiedene Zeiten schlüpfen zu können und den Protagonisten in diesen so verschiedenen Welten beistehen zu können. In #London Whisper – Als Zofe ist man selten online gerät Zoe in die Zeit der Regency. Aus dem Internat gelangt sie direkt in die Welt der Jane Austen und muss sich als Zofe durchschlagen. Natürlich wird ihr irgendwann ein junger Mann zur Seite gestellt, und zwischen den beiden fliegen nicht nur die Fetzen sondern auch die Funken. Im zweiten Band #London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe knüpft die Story nahtlos an und Zoe und Hayden erleben einige aufregende Momente.
Die Autorin
Aniela Ley hatte bereits als Kind eine große Leidenschaft für Bücher und tauchte in einige fantastische Welten ein. Inzwischen ist sie Autorin und konnte selbst einige Welten erschaffen und Geschichten erzählen.
Inhalt
„Nach ihrer Zeitreise ins London des Jahres 1813 ist Zoe immer noch die Zofe von Miss Lucie. Gemeinsam mit Hayden, seines Zeichens gutaussehender Lord und ebenfalls Zeitreisender, versucht sie hinter das Geheimnis des Zeitenspiegels zu kommen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Immerhin gibt es eine Spur zu einem verborgenen Spiegelkabinett. Doch um in diesen Raum zu gelangen, muss Zoe einen rauschenden Ball besuchen. Dumm nur, dass sie als Zofe nicht daran teilnehmen darf. Aber von Anstandsregeln hat Zoe sich ja noch nie aufhalten lassen. Zumal ein Tanz mit Hayden lockt.“ (Klappentext)
Kritik ind Fazit
Schon das Cover des ersten Bandes hat mir unheimlich gut gefallen und auch das zweite kommt mit kräftigen Farben und einigem Bling Bling daher. Die Silhouette eines jungen Mädchens in einem ausladenden Ballkleid ist hier zu sehen. Das Handy im Comicstil in schwarz weiß darf natürlich auch nicht fehlen.
Wie bereits erwähnt setzt die Handlung nahtlos an Band eins an und so sind wir sofort wieder bei Zoe und Hayden, die dem geheimnisvollen Spiegel und seinen Dieben nachjagen. Dabei kommen sich die beiden auch endlich mal etwas näher. Der Schreibstil ist weiterhin leicht verständlich und flüssig. Akzente der damaligen Zeit stechen genauso hervor, wie Zoes kleine Ausrutscher ihrer Alltagssprache des 21. Jahrhunderts.
Das Leben in London jener Zeit in reichem Hause wird gut beschrieben. Und Zoe bekommt durch ihr Dasein als Zofe Einblick in alle gesellschaftlichen Schichten. Sie kann sich überall gut einfügen, ist aber gleichzeitig ein wahrer Wirbelwind, der die feine Gesellschaft ordentlich aufmischt und Hayden manchmal ganz schön viele Nerven kostet. Leider waren mir die Anteile in denen Zoe und Hayden aufeinandertreffen viel zu wenig, denn ich mag den verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden so unheimlich gerne. Da hätte ich mir also gerne mehr als vier oder fünf Szenen mit den beiden gemeinsam gewünscht. Vielleicht wird das ja im dritten Band etwas mehr. Denn noch ist die Reihe nicht so romantisch, wie es auf dem Buchdeckel versprochen wird.
#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe ist ein schöner Folgeband, der allen gefallen wird, die Bücher von Jane Austen und Co gerne lesen und eine Liebe für Zeitreisen haben. Zoe scheint schon fast eine Wegbereiterin des Feminismus zu sein, obwohl die Suffragette Bewegung ja erst etwa hundert Jahre später einsetzen wird. Mit hat es Spaß gemacht, Zoe wieder im Jahr 1816 besuchen zu dürfen und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe tanz man selten aus der Reihe
384 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76408-7
*Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.*
Weitere Bücher der Reihe
Band 1;
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
336 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76369-1
Band 2:
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe tanz man selten aus der Reihe
384 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76408-7
Band 3:
Aniela Ley
#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
320 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-423-76423-0
Erscheinungsdatum: 18.05.2023