BuchreiheNew AdultRoman

Ayla Dade: Like Snow We Fall. Penguin, München 2021

Winterwonderland voller Emotionen und Dramen!

Über das Bloggerportal von Penguin Random House bin ich auf das Buch Like Snow We Fall von Ayla Dade aufmerksam geworden. Da ich in diesem Jahr quasi keinen Winter und kaum Schneefall genießen konnte, machte es großen Spaß in die zauberhafte Schneelandschaft der Rocky Mountains abtauchen zu können und der Geschichte von Paisley und Knox beizuwohnen. Vielleicht ein wenig zu viel Dramatik erwartet einen in diesem Buch, dennoch bot es schöne und entspannende Lesestunden voller Humor und großer Gefühle.

Die Autorin

Ayla Dade (geboren 1994) lebt in Norddeutschland. Sie studierte zwar Jura, füllte ihre Zeit aber bereits während des Studium mit dem Schreiben. Sie ist außerdem Buchbloggerin und bringt als Autorin ihre Protagonisten gerne an zauberhafte Schauplätzen. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und verbringt einige Lesestunden vor dem Kamin.

© Penguin Random House

Inhalt

„Eine Eistänzerin auf dem Weg an die Spitze.
Ein Snowboarder am Abgrund seiner Karriere.
Ein See mit glitzernder Eisschicht vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains: Als Paisley, auf der Flucht vor ihrem alten Leben, mit ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winderwunderlandschaft den Atem. Für sie zählt nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin beginnt an der renommiertesten Schule Aspens zu trainieren und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die immer stärker werdende Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren – doch kann sie Knox wirklich widerstehen?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit

Das Cover glitzert und schimmert einem regelrecht entgegen. Hauptsächlich in Blau- und Lilatönen mit weißen Aktenzen in Form von Schneeflocken oder Lichtreflexionen kommt es daher. Ein wahrer Glitzerregen, der sowohl den Schnee, als auch die Welt der Stars und Sternchen repräsentieren kann, ergießt sich über das Cover und den Titel, sodass der Autorenname fast dabei untergeht. Ein typisches New Adult Cover, welches aber die Kulisse der verschneiten Rocky Mountains wunderbar einfängt.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig. Hin und wieder tauchen sich sprachlich wiederholende Passagen auf, die mich aber gar nicht so sehr gestört haben, da sie fast als Stilmittel durchgehen könnten. Abwechselnd wird die Geschichte aus Paisleys und Knox‘ Sicht erzählt, sodass wir Einblicke in beider Leben erhaschen dürfen.

Ich spreche hier ganz bewusst von erhaschen, denn die Vorgeschichte beider und ihre emotionalen Abgründe werden eher angerissen. Aber ich muss auch nicht immer die Details bis ins Kleinste wissen, oftmals reicht es, eine Ahnung davon zu haben, was die Protagonisten in der Vergangenheit durchleben und ertragen musste. Das vereinfacht es einem auch in sofern, als dass man besser mit der Geschichte umgehen kann, nicht total zerstört wird, sondern weiterlesen kann, auch wenn deutlich wird, dass Schlimmes passiert sein musst.

Ziemlich ausführlich beschreibt die Autorin hingegen in manchen Szenen das Eiskunstlaufen, die Techniken dahinter und auch beim Snowboarden wird es hin und wieder recht detailreich. Da ich mich persönlich überhaupt nicht damit auskenne, war es für mich eher etwas trocken beschrieben. Ich konnte verstehen, wie gut die beiden in dem sind, was sie tun, mir die Kür aber nicht wirklich vorstellen. Das ist wohl eher denen gegönnt, die vom Fach sind.

Wie in vielen Liebesgeschichten jener Art, treffen die Protagonisten auch hier durch einige Zufälle immer wieder aufeinander, sodass sie sich gar nicht aus dem Weg gehen können. So auch Paisley und Knox. Denn Paisley braucht unbedingt einen Job, um ihr Studium zu finanzieren und Knox‘ Vater hat passender Weise eine Stelle zu vergeben. So treffen beide also unfreiwillig aufeinander und haben die Möglichkeit sich besser kennenzulernen. Eine typische Enemies to Lover Geschichte, die aber dennoch Spaß machte.

Das Ende kam dann vielleicht fast etwas zu einfach und flott daher. Es gab so viele Hindernisse und Dramen zu erleben, auch die Nebencharaktere, wie Wyatt (Knox‘ bester Freund) und seine Schwester, oder Gwen, die sich zur besten Freundin überhaupt entwickelt, haben gefühlt alle ihre Leichen im Keller oder kämpfen mit schweren psychischen Problemen. Die Masse wäre gar nicht nötig gewesen, hat mich aber auch nicht gestört.

Like Snow We Fall ist eine ernste und gleichzeitig verträumte Liebesgeschichte, die Spaß machte und mich in die schneebedeckte Landschaft Aspens entführte. Ich werde bestimmt auch den zweiten Band Like Fire We Burn lesen, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit Wyatt und Aria weitergeht und hoffe, auch mehr über Gwen erfahren zu können. Denn, wie es aussieht, ist für sie kein dritter und somit eigener Band geplant, bisher bleibt aber noch äußerst unklar, welche Dinge auf ihrer Seele lasten.

Ayla Dade
Like Snow We Fall
528 Seiten
ISBN 978-3-328-10772-9

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