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Dorothea Masal: Der goldene Kürbis. Sweek, Rotterdam 2018

Eine spannende Zeitreise ins 17. Jahrhundert

Meine Nachbarn haben mich mit dem Interesse an Büchern zum Thema Zeitreise angesteckt. Als ich dann von der Autorin Dorothea Masal persönlich auf das Buch Der goldene Kürbis aufmerksam gemacht wurde, war klar, dass ich es lesen musste. Was soll ich sagen, ich konnte es kaum aus der Hand legen, da es die ganze Zeit über rasant vorwärts geht. Ein Ereignis folgt auf das nächste und ich habe mit der Hauptprotagonistin mitgefiebert.

Die Autorin

Dorothea Masal arbeitet in der Medienbranche und schreibt bereits seit ihrer Kindheit Geschichten. Der goldene Kürbis (2018) ist ihr Debüt. Vergangenen Dezember erschien ihr zweiter Roman Eine Weihnachtselfe auf Wolke 7 (2018) und momentan schreibt sie an ihrem dritten Roman.

Inhalt

„Die 16-jährige Katie Williams ist neu in der Stadt. Mitten im laufenden Schuljahr. Und als sei das nicht schon schlimm genug, wird sie zu einer Mutprobe an Halloween herausgefordert. Eine scheinbar harmlose Aufgabe, die unerwartet zu einem gefährlichen Abenteuer wird. Plötzlich findet sich Katie im 17. Jahrhundert wieder. Ein Maskenball, der gutaussehende, aber mysteriöse Nicolas, zahlreiche verdächtige Gäste, ein goldener Kürbis und nur EINE Chance, nach Hause zurückzukehren. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und über allem steht die Frage: Wem kann Katie noch trauen?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an regelrecht mitgerissen. Die ganze Handlung spielt sich an einem Abend von etwa vier Stunden ab und es passiert sehr viel.
Zunächst befindet sich Katie in ihrer Welt, schlägt sich mit den Problemen eines Teenagers herum und muss sich auf ihre neue Heimat einstellen. Durch die Mutprobe, die sie erfüllen muss, um in der Schule anerkannt zu werden, gerät sie dann ins 17. Jahrhundert.

Ihr Charakter schwankt während ihrer Erlebnisse dort zwischen schwach, wenn sie zum Beispiel dem Charme und der Aufmerksamkeit des hübschen Friedrichs erliegt und stark sowie selbstbewusst, wenn sie Nicolas gegenübertritt oder ihren Nachforschungen nachgeht. An ihrer Schwäche könnte der ein oder andere vielleicht keinen Gefallen haben und vielleicht ist diese auch hin und wieder etwas überspitzt dargestellt. Dann wiederum muss man auch bedenken, dass Katie gerade mal 16 Jahre alt ist, bisher scheinbar kaum Aufmerksamkeit von Jungen bekommen hat und sich natürlich auch gerne umwerben lässt.
Ganz deutlich wird dadurch aber eben auch, dass Katie durch ihre Erlebnisse in der Vergangenheit wächst und gestärkt aus dieser Sache hervorgehen kann.

Natürlich lässt auch Nicolas ihr Herz höher schlagen, obwohl er meist arrogant und überheblich daher kommt. Doch Katie erkennt schnell an seiner Haltung und seiner Gestik, wie es Nicolas wirklich geht.
Es ist sehr schön zu lesen gewesen, wie Aufmerksam Katie die Menschen, die sie umgeben, wahrnimmt.

Einziger Wermutstropfen, das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und es ist bisher noch kein Nachfolger fest geplant, lediglich die Option wurde offen gelassen. Ich hoffe sehr, dass ganz bald eine Fortsetzung des Romans entsteht, denn andernfalls bleibt der Leser am Ende doch vielleicht etwas unbefriedigt zurück.
Dennoch habe ich die Lektüre dieses Buches sehr genossen und hoffe, bald mehr von Katie und Nicolas zu lesen, auch damit alle noch offenen Fragen endgültig aufgeklärt werden können.

Dorothea Masal
Der goldene Kürbis
284 Seiten
ISBN 978-9463676519

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