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Endlich wieder unterwegs auf der Frankfurter Buchmesse!

Nachdem im vergangenen Jahr die Buchmesse aufgrund von Corona ausfallen musste, fand sie in diesem Jahr unter besonderen Beschränkungen statt. Meine Tochter und ich wagten uns und besuchten die Messe zu den zweieinhalb Fachbesuchertagen. An denen darf man ja keine Bücher kaufen (es sei denn es sind signierte Exemplare), doch in diesem Jahr wurde die Messe bereits am Freitag ab 14 Uhr für alle Besucher freigegeben und so konnte man ab 14 Und auch Bücher und andere Produkte kaufen. Das haben wir dann auch direkt genutzt, bevor wir vor den doch großen Besuchermassen um halb drei geflohen sind.

In diesem Jahr stellten nur etwa 2000 Verlage ihre Produkte aus. Das ist etwa ein Viertel der sonstigen Anzahl außerhalb von Corona. So waren die Wege zwischen den Ständen auch etwa doppelt so breit angelegt und auch die Verlage haben generell einen großen Stand (8 Meter für den Preis von 4) angeboten bekommen. So war die Messe luftiger gestaltet und zumindest an den Fachbesuchertagen konnte man angenehm schlendern.

Unser Highlight war definitiv der KATAPULT Verlag, der einen absolut genialen Messeauftritt hingelegt hat und irgend wie auch fast der einzige Verlag war, der seine Kunden direkt ansprach und dabei super über die Produkte informierte. Auch meine 10-jährige Tochter war sehr begeistert und wollte täglich aufs Neue durch die Bücher und Magazine des Verlags stöbern. Hier haben wir auch unser erstes Rezensionsexemplar Die Tiefseetaucherin bekommen, welches uns die Illustratorin auch noch „einfach so“ (kleiner Insider) signierte. Das tolle an KATAPULT ist, dass sie sich an eine breite Altersklasse wenden, somit sowohl meine Tochter, als auch mich und am Abend durch Erzählungen auch die Großeltern begeistern konnte. So habe ich auch ganz schnell ein Abo für das Magazin abgeschlossen, welches im Moment sogar mit einem großen Päckchen weiterer Produkte belohnt wird. Der Versand ging so schnell, dass die Post bereits vor unserer eigenen Rückkehr in die heimischen vier Wände ankam. Und bei KATAPULT haben wir dann auch am Freitag um 14 Uhr zugeschlagen und das Buch Wie man illegal einen Wald pflanzt gekauft, sowie zwei Faltglobusse (oder Globen, sucht es euch aus). Aber auch die kostenlosen Postkarten sind echt der Hammer!

Mein einziger Termin auf der Messe war in diesem Jahr fand beim Tessloff Verlag, der sein 60-jähriges Jubiläum feiert, statt. Wer kennt den Verlag mit seinen tollen Was ist Was Büchern nicht? In diesem Jahr gab es sogar einen ziemlich echt wirkenden Dino, der sich auch noch bewegte und Geräusche machte. Ein wahrer Publikumsmagnet! Aber auch die ausgestellten Bücher zeigten wieder die vielfältigen Themen, welche der Verlag behandelt. Und auch die Figur des kleinen Major Tom konnten wir bewundern, welche bereits einen Flug in den Weltraum hinter sich hat und demnächst eine zweite Reise ins All antreten wird. Die Mitarbeiterin stellte mir einige Bücher vor uns wenn alles klappt, erreicht mich ganz bald ein Paket voller spannender Bücher, nicht nur Was ist Was, sondern auch Der kleine Medicus, welcher sich mit Sachwissen über das Innere des menschlichen Körpers auseinandersetzt.

Ein weiterer interessanter Kinderbuchverlag ist der CalmeMara Verlag, welcher Tiergeschichten publiziert und eng mit dem Gnadenhof Dorf Sentana zusammenarbeitet. Die Geschichten sind alle inspiriert durch wahre Begebenheiten dort lebender Tiere. Elsa büxt aus – Eine ziemlich wahre Geschichte durfte uns dann auch als Rezensionexemplar nach Hause begleiten und wir sind schon sehr neugierig, welche spannenden Erlebnisse die Kuh uns zu berichten hat, ist sie doch vor dem Schlachter davongelaufen.

Eine kleine Schnitzeljagd haben wir dann auch gleich noch mitgemacht. Es ging darum, das Buch Magische Welt der Dinge – Antons geheime Reise mit Paul Pulli für die Autorin Alexandra Wagner zu finden, da sie leider nicht selbst an der Messe teilnehmen konnte, ihr Buch aber an zwei Standorten ausgestellt wurde. Wir haben natürlich beide gefunden.

Die Messetage sind immer recht anstrengend und eigentlich haben wir uns auch immer schön mit Verpflegung ausgestattet. Nur Donnerstag hatten wir es vorher nicht mehr zum Bäcker geschafft. Kein Problem, dachte ich mir, gibt es doch auf der Messe zahlreiche Restaurants oder auch Bäckerstände. Aber weit gefehlt, bist du Vegetarier ist das Angebot sehr begrenzt und nur lieblos auf die Speisekarte gequetscht, während die ganze Gerichte mit Fleisch und Fisch groß ausgeführt werden. Gerade in Zeiten von Corona halte ich es nicht für sinnvoll, wenn ich mich an der Ausgabe anstellen muss, nur um erst mal zu erfahren, welche Pasta mit welcher Soße denn überhaupt im Angebot sind. Das finde ich in der heute Zeit ehrlich gesagt ziemlich arm. Und die wenigen vegetarischen Produkte, die angeboten werden, sind leider auch schnell ausverkauft gewesen. Hier gibt es auf jeden Fall Verbesserungsbedarf.

Alles in allem hatten meine Tochter und ich einen schöne Messeaufenthalt, waren aber sehr froh nicht zu den normalen Besuchertagen da gewesen zu sein. Denn die Massen, die uns bei unserer Heimkehr auf der Messe entgegen kamen, schienen enorm und auch Fotos anderer zeigten, dass der Abstand sicherlich nicht überall ordentlich eingehalten werden konnte. Da wir auf unserem Messebesuch 20219 dazugelernt haben, waren wir diesmal auch super ausgestattet mit Bauchtaschen, Handykette und gut sitzenden Rucksäcken. Inzwischen ein Muss für jeden Messebesuch. Wir freuen uns jetzt schon auf die Leipziger Buchmesse, die 2022 hoffentlich wieder stattfinden kann.

Nach der Messe erwartete mich sogar noch ein kleiner Stapel voller Büchersendungen. Zum Teil selbst bestellt, zum Teil von den Verlagen zur Rezension zur Verfügung gestellt.

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