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„Räuber Hotzenplotz“ Geschichte im Nachlass Otfried Preußlers entdeckt!

Vor einigen Tagen las ich darüber, dass in Otfried Preußlers Nachlass das Manuskript einer neuen Geschichte zum Räuber Hotzenplotz gefunden wurde. Es handelt sich um das 20-seitiges Kasperltheaterstück Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete.

Für mich war das eine ganz besondere Nachricht, da ich mich in meiner Magisterarbeit mit Otfried Preußler und seinen Geschichten für Kinder beschäftigt habe.

Der Thienemann Verlag wollte das Stück am 17. Juli veröffentlichen. Da die Nachfrage dazu überraschen groß ist, hat sich der Verlag dazu entschlossen die Veröffentlichung bereits auf den 25. Mai 2018 vorzuverlegen.

Ganz besonders spannend an der Sache ist, dass ein Leser sich beim Verlag meldetet und darauf hinwies, dass dieses Stück bereits vor etwa 50 Jahren erschienen ist. Nachforschungen des Verlags ergaben, dass in einer Ausgabe des Reader’s Digest von 1969 auf eine Veröffentlichung von  „Vater Mond darf nicht krank sein“  aus dem Jahr 1967 verwiesen wurde, auf welche das nun bald erscheinende Theaterstück basiert, doch dies wurde bisher nie mit Otfried Preußler in Verbindung gebracht.

 Eine neuerliche, ausgedehnte Suche im Gesamtarchiv des Verlags hat Dorweiler weitergeführt: „Unter der Einordnung ‚Thienemanns Spielbücher‘ habe ich den broschierten kleinen Band ‚Puppenspiele 9‘ gefunden, der den Titel ‚Vater Mond darf nicht krank sein‘ führt und in dem das Kasperltheater ‚Die Fahrt zum Mond‘ abgedruckt ist.“ So ist das Kasperlspiel, das dem Buch „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ zugrunde liegt, Ende der 1960er Jahre in zwei Sammelbänden abgedruckt worden. Und offenbar so gründlich vergessen worden, dass sich niemand mehr erinnert hat − außer einem Leser mit sehr gutem Gedächtnis. (Quelle: boersenblatt)

Ich finde das alles sehr spannend und werde mir das Theaterstück sicherlich bald näher anschauen.

Otfried Preußler
Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete
ab 6 Jahren
64 Seiten
ISBN 978-3-522-18510-3

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