Die Frankfurter Buchmesse 2018
Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren ich schon auf die Frankfurter Buchmesse gehen wollte. Dieses Jahr hat es endlich geklappt, die Kinder sind alt genug und der Papa hat sie gehütet. Da konnte ich in aller Ruhe und ganz auf mich allein gestellt die Buchmesse unsicher machen. Mit dem Presseausweis konnte ich sogar zu den Fachbesuchertagen stöbern.
Gleich zur Ankunft war ich positiv überrascht. Direkt von der S Bahn Station ging es ins Messehaus rein und dann ohne Anstehen nur kurz durch die Taschenkontrolle, schon war ich mitten im Geschehen. Ein großer Pluspunkt gegenüber zur Leipziger Buchmesse, bei welcher es eine Ewigkeit gedauert hatte, bis ich mich durch Schnee und Kälte zur Akkreditierung durchgekämpft hatte.
Die Frankfurter Buchmesse ist wahnsinnig groß, die Hallen 3, 4 5 und 6 haben mehrere Etagen, dann gibt es noch die Halle 1, welche ab Samstag für die Cosplayer Area zur Verfügung stand. Für mich stand jedoch bald fest, dass ich mit Halle drei glücklich sein werde. Im Untergeschoss befand sich vorwiegend die Kinder- und Jugendliteratur, im Obergeschoss weitere Verlage bezüglich Literatur und Sachbuch. Gerade die Kinder- und Jugendbücher haben es mir wieder angetan und ich habe einige Bücher entdeckt, die ich gerne mit meinen Kindern lesen möchte. Ganz besonders interessante Bücher fand ich beim Usborne Verlag („Unser Sonnensystem“, „So wächst unser Essen“, „Tiere bei Tag und Nacht“, „Tierspuren“ uvm.), atlantis Verlag / orell füssli („Glaubst du an Einhörner“, „Das Eichhörnchenjahr“, „Oje ein Buch“), Thienemann Verlag („Ein Freund wie kein anderer“, Neuaufbereitung der Bücher Otfried Preußlers als Bilderbuch von „Die kleine Hexe“, „Der kleine Wassermann“, „Das kleine Gespenst“) und dem Oetinger Verlag („Basteln mit den Olchis“, „Snuffi Hartenstein“).
Auch die Kunst war vertreten und man konnte phantasievolle Kunstwerke aus Büchern oder witzige Buchstützen mit diversen Karikaturen bestaunen.
Glücklicherweise konnte ich an zwei der drei Fachbesuchertagen ausreichend stöbern. Waren die Gänge Donnerstag und Freitag noch ziemlich leer, so änderte sich das am Wochenende radikal. Denn da waren die Hallen knüppeldicke voll und man musste sich oftmals mit den Massen durch die Gänge schieben lassen. Wirklich schade war dann vor allem die Tatsache, dass erst am Sonntag Bücher gekauft werden können. Non-Book Artikel dürfen zwar theoretisch bereits vom ersten Tag der Messe an verkauft werden, faktisch ist es für die Besucher an einigen Verlagsständen aber sehr schwer, jemanden zu finden, der für den Verkauf verantwortlich ist. Außerdem gibt es auch einige Verlage, die ihre Non-Book Waren dennoch erst ab Sonntag verkaufen. Das frustrierte nicht nur mich, sondern auch einige andere Besucher. Das finde ich in Leipzig besser praktiziert, wobei es dort auch keine Besuchertage ausschließlich für Fachbesucher gibt. Jede Messe hat also ihre Vor- und Nachteile und ich kann es kaum erwarten zur nächsten Buchmesse zu gehen. Das wird im November die BuchBerlin sein.
Sehr zufrieden habe ich mich dann am Sonntag auf dem Heimweg gemacht. Mit im Gepäck waren zwei Bücher des Mabuse Verlags („Paula und die Zauberschuhe“ und „Kommt Papa gleich wieder?“) einem des Talisa Verlags („Ein Bauch voller Geheimnisse“) sowie zwei Vorbestellungen des Balance Buch + Medien Verlags („Leos Papa hat Krebs“ und „Ein Stern namens Mama“).