Ayla Dade: Like Ice We Break, Penguin, München 2022
Einmal Winterwonderland bitte!
Ich habe euch bereits die ersten beiden Teile der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade vorgestellt: Like Snow We Fall und Like Fire We Burn. Beides sind solide und schön geschriebene Liebesgeschichten, die einen in die Winterlandschaft Aspens entführen und schöne Lesestunden bereiten. So ist es auch mit dem dritten Teil Like Ice We Break. Auch hier gibt es wieder einige ernstere Themen wie psychische Störungen, Gewalt und Alkoholmissbrauch und anderes. Beide Protagonisten haben einiges erlebt und noch einiges durchzustehen, sodass es wieder richtig spannend wird.
Die Autorin
Ayla Dade (geboren 1994) lebt in Norddeutschland. Sie studierte zwar Jura, füllte ihre Zeit aber bereits während des Studium mit dem Schreiben. Sie ist außerdem Buchbloggerin und bringt als Autorin ihre Protagonisten gerne an zauberhafte Schauplätzen. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und verbringt einige Lesestunden vor dem Kamin.

Inhalt
„Als die renommierte Eislaufschule iSkate der jungen Einzelläuferin Gwen kündigt, fühlt es sich an, als würde das Eis unter ihr brechen. Alles, wofür sie gelebt und hart trainiert hat, ist plötzlich umsonst. Der einzige Ausweg: Sie läuft künftig zusammen mit einem Partner. Und als wäre das nicht schlimm genug, handelt es sich ausgerechnet um den Neuen in Aspen: Oscar, dem sie nach einem katastrophalen Abend nie wieder unter die Augen treten wollte. Seine Ablehnung ist überdeutlich, und doch löst sein Blick ein unerwünschtes Prickeln in ihren Adern aus. Auch wenn sich alles in ihr sträubt, ihm die Kontrolle zu überlassen, ergreift Gwen diese letzte Chance auf ihren großen Traum. Um gemeinsam über das Eis zu fliegen, braucht es Leidenschaft und grenzenloses Vertrauen – doch Gwen spürt nicht nur, dass Oscar düstere Geheimnisse vor ihr hat. Viel schlimmer ist, dass sie sich selbst nicht mehr trauen kann …“ (Klappentext)
Kritik und Fazit
Das Cover weist wieder einiges an Glitzer auf und die Einsblumen schieben sich vom Rand zur Mitte, Die winterliche Atmosphäre wird also ganz gut eingefangen, man erfährt ansonsten aber nichts weiter über den Inhalt des Buches.
Ayla Dade hat eine Geschichte voller Bilder entworfen, die sich in der Sichtweise der Hauptprotagonisten Gwen und Oscar widerspiegeln. Hier sind die beiden ganz auf einer Wellenlänge und passen meiner Meinung nach sofort sehr gut zusammen.
Was mich bereits bei den vorherigen Bänden ein klein wenig gestört hat, ist leider auch hier der Fall. Denn die Handlung ist teilweise doch sehr vorhersehbar. Es werden einige typische Stilmittel verwendet. Außerdem gibt es wieder etwas zu viel konstruierte Stolpersteine. Dennoch macht die Schilderung von Aspens Landschaft einiges wett und die Atmosphäre ist so zauberhaft winterlich, dass es sehr schön war, davon zu lesen, wo es doch hier bei mir im Heimatort nicht so viel Schnee im Winter gibt.
In diesem Band verwendet die Autorin außerdem weniger Fachbegriffe zum Eistanz, was mir sehr gelegen kommt, da ich da überhaupt keine Ahnung von habe. Aber es kommt hier ja auch sehr viel auf die Dynamik der beiden Protagonisten an und ihr Zusammenspiel auf dem Eis. Das hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich ziemlich gut in die Geschichte fallen lassen und mir vorstellen, was da auf dem Eis und abseits des Eises alles passiert.
Like Ice We Break ist ein gut unterhaltender Roman, der mich berühren konnte. Die Hauptprotagonisten waren mir beide sehr sympathisch und so konnte ich mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen und habe es genossen sie zu lesen. Sie ist vielleicht keine Offenbarung oder ein absolutes Highlight, dennoch macht sie Spaß und ich freue mich schon auf Band vier, der in ein paar Tagen erscheinen wird.
Ayla Dade
Like Ice We Break
480 Seiten
ISBN 978-3-328-10929-7
*Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.*